Pecorino, ein Begriff, den die meisten mit dem beliebten italienischen Schafskäse in Verbindung bringen, ist aber auch eine weiße Rebsorte, die vorwiegend in den Abruzzen angebaut wird. Die Namensgleichheit kommt nicht von ungefähr, denn der Name leitet sich vom italienischen Wort „Pecora = Schaf“ ab. Der Legende nach kosten diese Tiere gerne von den süßen Trauben, wenn sie an den Weinbergen vorbeikommen.
Die autochthone Sorte galt als nahezu ausgestorben, da der Ertrag für die Winzer zu gering war. Ihre Renaissance begann vor ca. 30 Jahren in den Bergen auf einer kleinen Parzelle mit Pecorino-Reben. Anfang der 1990er Jahre kamen die ersten Pecorino-Weine auf den Markt, 2011 wurde dem Anbaugebiet der Status der höchsten Qualitätsstufe DOCG verliehen. Und die Anbauflächen wuchsen kontinuierlich von 87 bis über 1200 Hektar. Mit seinem einzigartigen Charakter aus heller Säure, Mineralität und angenehmen grünen Noten zählt der Pecorino heute zu den beliebtesten Weißweinen Italiens.