Weinlexikon (3): Abruzzen-Weine entdecken

Sabinata Bianco - Trebbiano D'Abruzzo

Abruzzen Sabinata Classico Bianco

Die Abruzzen liegen in Mittelitalien eingerahmt von Marken im Norden, Latium im Westen, Molise im Süden und dem Adriatischen Meer im Osten. Blickt man von der Küste ins Landesinnere so folgen die Augen einem flachen Küstenstreifen sich in eine Hügellandschaft ergebend, aus dem sich im Westen mächtige Massive entfalten deren Gipfel knapp 3.000 Meter erreichen.

Fast ein Drittel der Region besteht aus Naturschutzgebieten. Hierunter fallen das Gran Sasso Gebirge, der „große Fels“, im Norden und das Maielle Gebirge mit seinen grünen Hängen etwas weiter im Süden. Die Abruzzen vereinen alle liebenswerten Aspekte Italiens, die Küste, die zum Baden einlädt, die Hügel zum Wandern und die Berghänge zum Erklimmen und Skifahren. Unser Trebbiano kommt aus dem Weinbaugebiet Trebbiano D'Abruzzo. Diese Weinbauregion erstreckt sich über alle vier Provinzen der Region L'Aquila, Chieti, Pescara und Teramo und eignet sich ist mit ihren Hochplateaus und Hanglagen hervorragend für den Weinanbau.

Die Trebbiano Rebe ist eine der ältesten und in Italien eine der meist angebauten Rebsorten. Sie ist sehr widerstandsfähig, frosthart und äußerst ertragreich. Durch seine angenehme Säure und geringen Alkoholgehalt ist sie eine ideale Ergänzung zu den Weinen aus dem Süden, die viel Alkohol und wenig Säure haben wie z.B. in Est! Est!! Est!!! di Montefiascone, Soave, Orvieto und Frascati.

Der Trebbiano wird nicht nur zur Weinproduktion genutzt, auch der wunderbare «Aceto Balsamico Tradizionale di Modena» wird aus den Trauben gewonnen. In Frankreich belegt der Trebbiano, dort Saint-Emilion genannt, 90% des Cognac Gebietes und dient zum Brennen allerlei Schnäpse. Der Sabinata Trebbiano Weißwein ist trocken, hat eine blass gelbe Farbe, feine Noten von Zitrus und Pfirsich und eine angenehme, erfrischende Säure.

Viele Gerichte der abruzzesischen Küche vereinigen in einem Gericht den Geschmack des Meeres und der Berge („Mare e Monti“). Der Trebbiano wird in den Abruzzen sowohl zu Fisch als auch zu Fleisch und Nudeln genossen. Für einen lauen Sommerabend im abruzzesischen Stil genießen Sie zum Trebbiano am besten Spaghetti aglio, olio e peperoncino (Spaghetti mit Knoblauch, Öl und Peperoni). Eine weitere Empfehlung von mir ist dieser feine DOC Gran Sasso!

Sabinata Rosso – Sangiovese Terre di Chieti

Sabinata Classico Rosso Abruzzen>

Wir befinden uns in Mittelitalien in der Region der Abruzzen. Im südlichsten Zipfel der Region liegt die Provinz von Chieti. Im Norden wird die Provinz von dem Fluss Pescara begrenzt und in Richtung Süden vom Trigno, welcher Chieti von der Region Molise trennt. Vor uns in Richtung Osten liegt frisch und glitzernd das adriatische Meer. Die Küste ist flach und geht allmählich in eine Hügellandschaft über. Weiter in Richtung Westen wachsen sich die Hügel zum mächtigen Maiella Gebirge aus. Das Gebirge ist ein Nationalpark, der im Sommer zu Wanderungen und im Winter zum Skifahren einlädt.

An den Ufern der zwei Flüsse und an den Hängen der Hügel wächst eine der häufigsten und wichtigsten Rebsorte Italiens: die Sangiovese Traube. Der Name stammt aus dem Spät-lateinischem und bedeutet Blut von Jupiter (Sanguis Giove). In den Abruzzen ist sie insbesondere als einfacher Wein für den täglichen Gebrauch beliebt, die Rebsorte ist aber auch Hauptbestandteil des Chianti sowie vieler berühmten Weine wie dem Vino Nobile di Montepulciano und dem Carmignano.

Die Sangiovese-Traube hat im Laufe der vielen Jahre des Anbaus die Merkmale der Region in ihren Geschmack aufgenommen. Er spiegelt die sonnenverwöhnten Hügel, das adriatische Meer und die mächtigen Berge wieder. Der Sabinata Sangiovese Rotwein ist rubinfarben, warm und säurearm. Sein Aroma wird von roten Beeren beherrscht, die eine leicht würzige Note hinzukommen lassen. Er ist der ideale Begleiter für alle Pastagerichte mit roter Soße, sowohl für eine herzhafte Bolognese als auch für eine einfache Tomatensoße. Um eine typische abruzzesische Note zu erhalten, dürfen die Peperoncini bei keinem Pastagericht fehlen!